HGÜ Übertragungstechnik

Die Hochspannungs-Gleichstromübertragungstechnik (HGÜ, eng. High Voltage Direct Current, HVDC) dient dazu, auf langen Strecken die Übertragungsverluste bei der Stromübertragung zu reduzieren.  Die herkömmlichen Wechselstromleitungen haben ständige Umladungsverluste (Blindleistung), welche auf  parasitäre Leitungseigenschaften zurückzuführen sind, welche bei Wechselstrom zum tragen kommt. Es ergibt sich also ein zusätzlicher Leitungsverlust, welcher von der Leitungslänge abhängt.

Diesen Verlustmechanismus kann man mit Gleichstrom eliminieren, da dieser mit veränderbaren Spannungs-/Stromgrößen zusammenhängt. Auf der anderen Seite muss der verliegende Wechselstrom in Gleichstrom konvertiert werden, damit die HGÜ-Übertragungstechnologie Verwendung finden kann. Es kommen also Konverterluste zum Tragen, welche zwei mal auftreten (Hin- und Rückwandlung). Diese Konverterverluste werden mit den zusätzlichen Blindleistungsverlusten bei der Wechselstromleitung in Beziehung gesetzt. Ab einer bestimmten Strecke ist der Blindleistungsverlust dann höher als die Konverterverluste für die HGÜ-Leitung.

Prinzipiell können die Übertragungsleitungen auf zwei Arten ausgeführt sein. Dies sind Freileitungen und Erdverkabelungen. Auf dieser Seite soll sich sowohl darauf beschränkt werden, die Übertragung prinzipiell zu erläutern und geht dann anschließend noch auf die Freileitungen ein. Die Feldbetrachtung findet dann auf der Seite Elektrische und Magnetische Felder statt.

 

Leitertopologie an Freileitungsmasten.

Aktuell verläuft in Niedernhausen eine Wechselstromtrasse. Diese wird mit 380kV betrieben. Einseitig soll, als Hybridanordnung, ein Gleichstrombetrieb aufgenommen werden.

Strommasten und die Belegung der Leiterseile.

 

 

 

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