Liebe Mitstreiter
Das Aktionsbündnis Ultranet ruf zusammen mit den BI-Bündnissen Juraleitung, Suedlink, Suedostlink, Ostbayernring am 24.5. zu einem bundesweiten Aktionstag gegen die Beschneidung der Bürgerrechte auf. Auch die BI.Niedernhausen.Eppstein e.V. will diesen Aktionstag am Sonntag für die Durchsetzung der Interessen in Niedernhausen und Eppstein nutzen und ruft alle Mitstreiter auf, sich am Sonntag um 16.00 unter dem Motto „Kein Ultranet in Wohngebieten“ am Wasserbehälter auf dem Schäfersberg/Niedernhausen zu treffen. Die Presse wird anwesend sein.
Die BI möchte mit dieser Demonstration auch besonders auf die Ausnahme Situation in Niedernhausen hinweisen, wo bereits diverse Stromtrassen quer durch den Ort verlaufen. Mit der Variante D3 wurde ein Trassenvorschlag ausgearbeitet, der von den Bürgern, der Gemeindevertretung sowie der Kreisverwaltung des Rheingau-Taunus-Kreis auf breiter Front getragen wird. Auch die hessische Landesregierung unterstützt diesen Alternativvorschlag. Der hessische Ministerpräsident hat sich direkt an den Präsidenten der Bundesnetzagentur gewandt und darum gebeten, die von der Gemeinde gewünschte Trasse außerhalb aller Siedlungsgebiete zu realisieren. Vorabbewertungen zur Verträglichkeit von den zuständigen Ämtern für Natur, Forst, usw. liegen vor und zeigen die Machbarkeit und Umweltverträglichkeit dieser Verschwenkungsvariante.
Trotzdem verweigert die Vorhabenträgerin Amprion bisher jegliche konstruktive Kommunikation mit allen beteiligten Vertretern öffentlicher Belange und Bürgern zu der Verschwenkung im Bereich Niedernhausen und versucht ganz im Gegenteil diese von allen Interessengruppen gewünschte Lösung zu torpedieren und die bestehenden Masten teilweise um 10 m ! zu erhöhen und zu verstärken.
Die Bundesfachplanung wird von der Bundesnetzagentur auch in Corona-Zeiten weiter vorangetrieben. Wir wollen jetzt aktuell den deutschlandweiten Aktionstag der Bürgerinitiativen gegen Beschneidung der öffentlichen Rechte nutzen, um durch eine gezielte Aktion auf unsere Forderungen hinzuweisen.
Im Gegensatz zur Vorhabenträgerin Amprion wollen wir die Energiewende als Chance für zukunftsfähige, bürgerfreundliche Lösungen der Stromtrassen gestalten. Deshalb verlangen wir, die in der Gemeinde, im Kreis und von der Landesregierung gewünschte und beschlossene Verschwenkung aller Trassen in und um Niedernhausen und Eppstein (Amprion mit Ultranet, Syna und DB-Netz) und keine Stromtrassen in Siedlungsgebieten.
Wir möchten unsere Mitstreiter hiermit bitten, ein starkes und klares Zeichen zu setzen und am 24.5. um 16.00 Uhr am Wasserbehälter auf dem Schäfersberg recht zahlreich zu erscheinen, wobei natürlich die in Corona-Zeiten gebotenen Abstände zwischen den Teilnehmern von 1,5 bis 2,0 m eingehalten werden müssen. Es wird genügend Platz vorhanden sein. Auch ist auf den obligatorischen Mundschutz zu achten. Ausreichend sind sogenannte Alltagsmasken, Schal oder Tuch und Gesichtsvisiere.